Die meisten Menschen sagen, sie lieben. Doch oft ist ihre Liebe nichts anderes als Fischliebe. Sie „lieben“ nicht den anderen, sondern nur das, was er ihnen gibt. Wie der Mann im Restaurant, der sagt, er liebt Fisch – aber in Wahrheit liebt er nicht den Fisch, sondern den Geschmack, den Genuss, den Nutzen. Und was tut er mit dem Fisch? Er tötet, zerlegt und verschlingt ihn. Ist das Liebe?
So behandeln viele auch ihre Mitmenschen. Sie „lieben“, solange es ihnen gut tut. Sie bleiben, solange sie etwas bekommen. Aber wahre Liebe? Wahre Liebe sieht den anderen, nicht nur das, was er bieten kann. Wahre Liebe dient, statt zu konsumieren.
Die alten mesopotamischen Feste kannten eine Liebe, die mehr war als nur Bedürfnisbefriedigung. Inanna und Dumuzi verkörperten ein Zusammenspiel von Hingabe, Opfer und Erneuerung. Heute aber ist Liebe oft nur noch ein Geschäft – ein Deal mit Blumen, Versprechen und Erwartungen.
Also, was willst du? Fischliebe – oder wahre Liebe?